• EUDie EU-Präsidentschaft

„Nautilus: Navigating Greece”, eine große griechische Ausstellung in Brüssel

  • Photo: © Hellenic Ministry of Culture

    © Hellenic Ministry of Culture

Die Ausstellung “Nautilus: Navigating Greece”, dem zeitlosen Verhältnis Griechenlands zum Meer gewidmet, stellt das zentrale kulturelle Ereignis der Präsidentschaft in Brüssel dar. Die Ausstellung wurde vom griechischen Ministerium für Kultur und Sport in Zusammenarbeit mit der ständigen Vertretung Griechenlands bei der EU/Außenministerium organisiert. 
 
Im Musée des Beaux Arts (Bozar) in Brüssel werden rund 100 antike Fundstücke (Bronze- und Marmorskulpturen, Fresken, Münzen) der Kykladischen (3.000 v. Chr.), Minoischen und Mykenischen über die Archaische und Klassische bis hin zur Hellenistischen und Hellenistisch-Römischen Periode (200 n. Chr.) gezeigt. Die Exponate, die aus mehr als 30 griechischen Museen (u. a. dem Akropolis Museum und dem Museum für Kykladische Kunst) stammen, werden gemeinsam mit 23 Kunstwerken der Modernen Griechischen Kunst (Fotographien, Gemälde, Video-Art) in einer Art Zwiegespräch zwischen Antike und Moderne ausgestellt. 
 
Die Ausstellung ist thematisch in sechs Einheiten strukturiert: Ökologie, Seewege, Odysseen, Herrschaft, Ökumene, Glaube, wobei das Meer im Mittelpunkt gleichsam als roter Faden dient. „Sie stellt einen Versuch dar, politische, wirtschaftliche, soziale und kulturelle Phänomene durch die Kunst aufzuzeigen, bei deren Entwicklung das Meer eine Schlüsselrolle durch die Jahrhunderte (auch nach dem Ende des Altertums) in den traditionellen Gesellschaften des Mittelmeerraums spielte. Heute verändert sich diese Rolle rasch, sich an die neuen Bedingungen anpassend, die das postindustrielle, digitale und geopolitische Umfeld schafft.  Das Konzept besteht darin, die Wechselwirkungen zwischen Natur, Kultur, Identität, Abenteuer, Politik, Religion und vor allem Mobilität in allen denkbaren Gestalten (Auswanderung, Reisen, Handel) sowie die metaphysischen, religiösen und allgemein geistlichen Aspekte der menschlichen Beziehung zum Meer anschaulich zu machen“, so die Kuratoren der Ausstellung  Frau Maria-Xeni Garesou, Frau Maria Lagogianni-Georgakarakou und Herr Spiros Makkas.
 
Die Ausstellung, von einem umfangreichen Katalog begleitet, wurde am 24. Januar im Bozar feierlich eröffnet.  
 
Dauer: bis Ende April 2014.