Eine Ausstellung, die die Beziehungen zwischen Griechenland und Italien in der Antike, sowie die Bedeutung der altrömischen und altgriechischen Zivilisation für die europäische Kultur und Einheit feiert, öffnete am 28. März ihre Tore für das Publikum im Quirinalspalast in Rom. Ziel der Ausstellung “Klassizismus und Europa: Das europäische Schicksal Griechenlands und Italiens” ist es, die Bedeutung der altgriechischen und römischen Welt für die europäische Zivilisation und die kulturelle Identität Europas aufzuzeigen.
Die Ausstellung zeigt fünfundzwanzig Meisterwerke aus den wichtigsten Museen Griechenlands und Italiens. Elf Werke stammen aus Sammlungen griechischer Museen und sind repräsentativ für die griechische Kunst, von der prähistorischen Zeit bis zum 20. Jahrhundert. Diese Kunstwerke widerspiegeln die Ideale der Freiheit und der Demokratie, welche die griechische Zivilisation geprägt haben und heben das anthropozentrische Element hervor, das ihnen zugrunde liegt.
Unter den griechischen Exponaten gehören einige ikonenhafte Werke aus den bedeutendsten Museen des Landes: Das Relief der “denkenden Athene” aus der Akropolis (460 v.Chr., Akropolis-Museum), eine Linear B-Tafel aus Pylos (spätes 13. Jahrhundert – Nationales Archäologisches Museum), zwei Kykladenidole aus Naxos (3000 v.Chr. – Nationales Archäologisches Museum), das Stierkopf-Rhyton aus dem Palast von Zakros (Minoische Zeit - Archäologisches Museum Heraklion). Außerdem werden griechische Gemälde ausgestellt, wie z.B. die Ikone der “Panagia Eleousa” (Die Barmherzige) (12. Jh.) aus dem Byzantinischen und Christlichen Museum und El Grecos “Der Heilige Petrus” aus der Nationalgalerie.
Die Ausstellung wurde am 28. März vom Präsidenten der Hellenischen Republik, Karolos Papoulias, und dem Präsidenten der Italienischen Republik, Giorgio Napolitano, im Quirinalspalast in Rom eröffnet. Die Veranstaltung ehrt die griechische Ratspräsidentschaft für das erste Halbjahr von 2014 und die nachfolgende italienische Ratspräsidentschaft - das sogenannte “Jahr des Mittelmeers”. Die Ausstellung läuft bis zum 15. Juli in Rom. Danach wird sie im Nationalen Archäologischen Museum in Athen gezeigt.