“Heute (dem 12.03.) billigte der Ausschuss der ständigen Vertreter die mit dem Europäischen Parlament erzielte Einigung über den Entwurf einer Richtlinie zur Schaffung eines Rahmens für maritime Raumplanung. Dieser Erfolg ist ein wesentliches Element für die gesamte das Meer betreffende Themenstellung der griechischen Ratspräsidentschaft. Ferner beweist diese Einigung unsere Achtung vor der maritimen Umwelt und trägt zum nachhaltigen Wachstum in der Meereswirtschaft und zur nachhaltigen Entwicklung der Meeresgebiete bei” sagte der Minister für Schiffahrt, maritime Angelegenheiten und die Ägäis, Miltiadis Varvitsiotis, über diese Einigung.
Die maritime Raumordnung ist ein Vorgang, bei dem die zuständigen Behörden der Mitgliedstaaten menschliche Tätigkeiten in Meeresgebieten analysieren und organisieren, um ökologische, wirtschaftliche und soziale Ziele zu erreichen.
Durch diesen Richtlinienentwurf werden die EU-Mitgliedstaaten aufgefordert, eine maritime Raumplanung zu schaffen, welche die menschlichen Tätigkeiten auf Meeresgewässern der Mitgliedstaaten aufzeichnet und deren wirksamste zukünftige räumliche Entwicklung zu bestimmen. Dabei sollen die Mitgliedstaaten die Wechselwirkungen zwischen Land und Meer, sowie die ökologischen, wirtschaftlichen, sozialen und sicherheitsbezogenen Aspekte mitberücksichtigen. An Meeresgewässer angrenzende Mitgliedstaaten sollen außerdem zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass maritime Raumordnungspläne in der betreffenden Meeresregion kohärent und koordiniert erstellt werden.
Die EU hat ehrgeizige politische Initiativen betreffend die Ozeane, Meere und Küsten angenommen, welche in den nächsten 10 bis 20 Jahren umgesetzt werden sollen. Dieser Richtlinienentwurf ist ein wesentlicher Schritt hin zum ehrgeizigen Ziel, "Europas Blaue Wirtschaft" zu entwickeln.